Das Zerbersten des Altars des Bösen

Während einer Zeit der Fürbitte mit einigen von unseren Heiligen vor einigen Tagen ließ mich der HERR eine offene Vision sehen. In dieser sah ich in die Atmosphäre des Himmels und in die der Erde, wie beide Atmosphären jeweils mit einem starken wirbelnden Wind gefüllt waren. Hierbei wusste ich, dass es sich bei den Winden um unterschiedliche geistliche Präsenzen handelte.
 
Die Atmosphäre der Erde war mit einer negativen geistlichen Präsenz und die des Himmels mit der Gegenwart der Kraft Gottes gefüllt. Daraufhin konnte ich sehen, wie die Kraft des Windes aus dem Himmel in Form eines dünnen Windtrichters wie bei einem Tornado in die wirbelnde böse Kraft auf der Erde einwirkte. Es schien als würde sich die Dynamik des Himmels mit der auf der Erde vereinen und sich vergrößern. Als ich das sah, hörte ich, wie der HERR sprach: „Lass es geschehen! Es muss geschehen! Das Maß muss voll gemacht werden!“
 
Der Mann Gottes aus Juda und die Aufgabe der Ekklēsia
 
Nachdem ich das hörte, empfing ich die Bibelstelle aus 1.Könige 13,1-5, wo es sich um den Mann Gottes aus Juda handelt, der von Gott dazu beauftragt wurde nach Bethel zu gehen und gegen den Altar zu prophezeien, auf dem gerade durch den König Jerobeam den Mächten der Finsternis geopfert wurde.
 
1.Könige 13,1-5:
1 Und siehe, ein Mann Gottes kam von Juda auf das Wort des HERRN hin nach Bethel, während Jerobeam noch auf dem Altar stand und opferte.
2 Und er rief gegen den Altar auf das Wort des HERRN hin und sprach: Altar, Altar! So spricht der HERR: Siehe, es wird ein Sohn dem Hause David geboren werden mit Namen Josia; der wird auf dir schlachten die Priester der Höhen, die auf dir opfern, und wird Menschengebein auf dir verbrennen.
3 Und er gab an dem Tag ein Wunderzeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der HERR geredet hat: Siehe, der Altar wird bersten und die Asche verschüttet werden, die darauf ist.
4 Als aber der König das Wort von dem Mann Gottes hörte, der gegen den Altar in Bethel rief, streckte er seine Hand aus auf dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.
5 Und der Altar barst und die Asche wurde verschüttet vom Altar nach dem Wunderzeichen, das der Mann Gottes gegeben hatte auf das Wort des HERRN hin.
 
Anhand der eben genannten Bibelstelle ließ mich der HERR wissen, dass darin eine strategische Vorgehensweise für seine Ekklēsia in dieser Zeit verborgen liegt. Um die Strategie zu verstehen, ist es erforderlich zu erkennen, dass der Mann Gottes aus Juda kam, jedoch ohne Namen genannt ist. Das weist auf eine demütige Herzenshaltung und den Wandel in der hohen Anbetung mit apostolischem Charakter hin.
 
=> So, wie die Gabe des Apostels die Staatsgewalt Gottes repräsentiert, ist apostolische Anbetung eine Anbetung, die die Regierung Gottes ermöglicht, während er auf unserem Lobpreis thront. Es ist eine Anbetung, die uns in den Regierungsprozess Gottes auf der Erde hineinbringt und offenbarende Wahrheit trägt, die wir auf der Erde gemäß seinem Willen aussprechen. „Dein Wille geschieht wie im Himmel, so auf Erden.“ (vgl. Matthäus 6,10)
Das umfasst, dass sich die Anbeter in ihrer Anbetung für die Absichten Gottes zur Verfügung stellen und gemäß dessen weissagen, was sie von Gott in ihrem Geist empfangen.
Es ist erforderlich, dass wir Gott auf unserem Lobpreis inthronisieren, um an seinem gerechten Urteil teilzuhaben, das er über die Dinge bringt, die zerstörerisch auf die Menschheit einwirken.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir unsere Ehrerbietung und unser Bestreben, Gott zu kennen auf eine höhere Ebene anheben – nämlich dahin, seinen Willen auf der Erde auszuführen. Was Gott im Himmel sagt und tut, muss sich auf der Erde manifestieren.
Während wir anbeten, steigt unsere Ehrerbietung zu seinem Thron auf. Durch diesen Prozess sind wir dann in der Lage, in effektiver Kampfführung hinabzusteigen. Dieser Ruf wiederum setzt einen Klang aus dem Himmel frei, der Auswirkung auf der Erde hat. Die Aufforderung anzubeten, zieht uns weiter in die Intimität hinein, und ihr Klang bewegt uns dazu, in den Kampf zu ziehen. Gott ist es, der Anbetung und Schwert (Anm.: die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes) zusammenbringt.

Psalm 149,6-9 sagt aus: „Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften, um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre für alle seine Frommen. Halleluja!“ <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung zur apostolischen Anbetung aus dem Buch „Worship As It Is In Heaven“ (ISBN-13: 978-0-8307-5543-1; Regal books [auf Deutsch: „Anbeten wie im Himmel“, Anm. d. Übers.] von John Dickson und Chuck D. Pierce.)
 
Aus der apostolischen Anbetung erwächst die offenbarende Wahrheit, die zum richtigen Zeitpunkt in den Bereich der geistlichen Struktur des Bösen prophezeit werden muss. Hierbei sei angemerkt, dass gemäß 1.Könige 13,2 der Mann Gottes zuerst gegen den Altar die Worte Gottes aussprach.
 
Der geistliche Kampf und das Zerbersten des Altars des Bösen
 
Da unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut gerichtet ist, ist darin ein geistliches Vorgehen gemäß Epheser 6,12 zu erkennen.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Der Altar steht in diesem Fall für einen Ort der Anbetung Satans, dem Vater der Lüge, die ihm durch die Söhne des Ungehorsams gegeben wird (vgl. Johannes 8,44 i.V.m. Epheser 5,6).
 
Johannes 8,44:
44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
 
Epheser 5,6:
6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams.
 
Bei einem Altar des Bösen bzw. der Ungerechtigkeit handelt es sich um einen:
 
  • Ort falscher Anbetung, wo Menschen anderen Göttern oder bösen Geistern Anbetung und Opfer darbringen,
  • Treffpunkt böser Geister mit Menschen,
  • Tor in die geistige Welt,
  • Ort, wo böse Geister sich Menschen offenbaren,
  • Ort, wo ein Bund zwischen einer falschen Gottheit oder einem Geist mit Menschen vollzogen wird,
  • Ort, wo Menschen von unreinen oder bösen Geistern Kraft beziehen,
  • unheiliger Ort.
 
Die zweifache Adressierung des Altars vom Mann Gottes aus Juda ist ein Hinweis auf die Konfrontation der Mächte des Bösen unter dem Himmel und auf der Erde in den Herzen der Menschen.
 
Wenn dem Widersacher die geistliche Grundlage durch die Offenbarungskraft Gottes genommen wird, hat er keine andere Möglichkeit als zu fliehen (vgl. Jakobus 4,7).
 
Jakobus 4,7:
7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
 
Deshalb ist es erforderlich, dass es zu einem Zerbersten des Altars des Bösen auf der Erde kommt, da die Präsenz des ungerechten Altars dazu die Frevler berechtigt, das Böse ganz öffentlich darzustellen und zu verherrlichen, wie wir es derzeit aus den Medien entnehmen können. Es wird allein durch die Kraft Gottes zu einem Zerbersten des Altars des Bösen kommen, ohne dass ein Mensch daran beteiligt sein wird.
 
Der Aufruf an die Ekklēsia
 
Die Ekklēsia ist dazu aufgerufen, den Weg für das gerechte Intervenieren Gottes durch die ihr vom Geist Gottes zugeteilte offenbarende Wahrheit gegen die derzeit noch vorhandene Struktur des Bösen auf der Grundlage von Kolosser 2,15 zu prophezeien.
 
Kolosser 2,15:
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Jesus Christus hat bereits über alle Mächte der Finsternis triumphiert und aus diesem Triumph des Kreuzes gilt es für uns als Volk Gottes zu agieren.
 
Daraus folgt, dass die Gegenwart Jesu als der „Heiler“ denen begegnet, die von ihren bösen Wegen ablassen und ihnen Wiederherstellung bringt, aber auch Gericht gegenüber denen freisetzt, die sich mit dem Bösen verschwägert und eine Gesellschaft (Anm.: Synagoge des Satans; vgl. Offenbarung 2,9; Offenbarung 3,9) gebildet haben, die sich bewusst seiner Gnade widersetzt (vgl. Johannes 3,18 i.V.m. 1.Könige 13,2).
 
Johannes 3,18:
18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
 
1.Könige 13,2:
2 Und er rief gegen den Altar auf das Wort des HERRN hin und sprach: Altar, Altar! So spricht der HERR: Siehe, es wird ein Sohn dem Hause David geboren werden mit Namen Josia; der wird auf dir schlachten die Priester der Höhen, die auf dir opfern, und wird Menschengebein auf dir verbrennen.
 
Dieses Zerbersten des ungerechten Altars wird mit großem Licht in Form von Offenbarungskraft und Aufdeckung einhergehen (vgl. Johannes 3,19-21).
 
Johannes 3,19-21:
19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
 
Alle politischen Kräfte, die sich mit dem Bösen verbündet haben und trotz der gegenwärtigen Offenlegung durch die Kraft der Gerechtigkeit Gottes nicht umkehren, werden in eine „Starre“ geraten. Sie soll ihnen nochmals die Möglichkeit geben von ihren sündhaften Wegen umzukehren, bevor danach kein Weg mehr zur Buße vorhanden sein wird (vgl. 1.Könige 13,4 i.V.m. Hebräer 12,17).
 
1.Könige 13,4:
4 Als aber der König das Wort von dem Mann Gottes hörte, der gegen den Altar in Bethel rief, streckte er seine Hand aus auf dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.
 
Hebräer 12,17:
17 Ihr wisst ja, dass er (Anm.: Esau) hernach, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obwohl er sie mit Tränen suchte.
 
Lasst uns diese Zeit in Fürbitte und apostolischer Anbetung gebrauchen, die uns zur Verfügung steht, um unseren Beitrag als Leib Jesu zu tun, damit das Heil zu den Menschen gebracht und die Zukunft der Generationen ohne ihre totalitaristische „neue Weltordnung“ (Anm.: Altar des Bösen) gesichert werden kann.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm